Unsere Stadtführungen und Stadtrundgänge in der Hamburger Innenstadt sowie in der Speicherstadt und Hafencity sind thematisch sehr vielfältig. Hier eine Übersicht zu diesen Stadtführungen (Stadtrundgängen). Stadtrundgänge außerhalb der Innenstadt, also im Hamburger Süden, Norden, Osten und Westen sowie auf der Elbinsel Wilhelmsburg, finden Sie hier. Stadtführungen in St. Pauli, finden Sie hier.
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Jungfernstieg
Rundgänge in der Innen- und Altstadt sowie in der Speicherstadt und Hafencity
Hamburg Kompakt: Radtouren quer durch den Hamburger Innenstadtbereich
Hamburg, das ist eine Stadt zum Radfahren. Mit unserer Radtour Hamburg Kompakt wenden wir uns dem innerstädtischen Raum zu:
Wir sehen die Alster und den Jungfernstieg, das beeindruckende Kontorhausviertel mit dem Chile-Haus, das alte Rathaus und den Rathaus-Innenhof, dann auch die HafenCity und Speicherstadt und schließlich St. Pauli und den Kiez.
Letzterer galt in historischer Zeit als »Hamburger Berg«, weshalb wir ihn nicht von unten, von den Landungsbrücken aus, zu befahren suchen, sondern von einer Anhöhe am Michel aus. Von diesem geht es zunächst auf einen schönen Höhenweg, von dem wir aus wir von oben auf die Landungsbrücken und den Alten Elbtunnel schauen. Dann sind es nur noch wenige Meter bis zur »sündigen Meile«, der Reeperbahn, und schließlich in Richtung Große Freiheit. Vom Fahrrad-Sessel aus, ist das eine ganz besondere Perspektive.
Abseits der großen Straßen nehmen wir im Anschluss auch schöne Grünanlagen, wie Planten & Blomen, bei dieser gemütlichen und in einem gemächlichen Tempo verlaufenden Radtour mit. Sie erleben die Elbmetropole dabei aus der Sicht eines Menschen, der hier arbeitet und lebt. Also nicht nur das offizielle, das goldene Hamburg soll unser Thema sein, sondern auch das, was bei den Bewohnerinnen und Bewohnern immer wieder zu Diskussionen führte und führt. In der Geschichte der Stadt und in ihrer Gegenwart. Kurz und gut: diese Radtour, sie ist »een lütt beten anners«, wobei aber auch das Lachen und der Spaß nicht zu kurz kommen!
Bei dieser Tour beziehen wir zudem auch die Wünsche der Teilnehmenden mit ein. Wird beispielsweise nach der »Hammaburg« gefragt, radeln wir mit Sicherheit am Domplatz vorbei, wo die einst stand. Besteht der Wunsch zwischendurch mal für ein kleines Getränk einen Stopp zu machen, so ist natürlich auch das möglich.
Nach dieser etwa drei- bis dreieinhalbstündigen Tour haben Sie jedenfalls einen guten Überblick über Hamburg. Sie lernen unsere Stadt im Kreis einer netten Radtour-Gruppe und eines erfahrenen Radtour Guide kennen.
Teilnahmevoraussetzungen für die Radtour Hamburg Kompakt
Bitte bringen Sie ein eigenes Rad mit. Ist Ihnen dies nicht möglich, so besteht für Sie die Möglichkeit bei »StadtRad Hamburg« ein Rad zu leihen. Im innerstädtischen Raum gibt es überall Radterminals an denen Sie bequem und einfach mit einer EC- oder Kreditkarte sich innerhalb von 2 Minuten ein Rad leihen können. Denkbar ist auch, dass Sie sich zuvor online registrieren. Dann geht es noch schneller. Später können Sie das Rad dann an einem x-beliebigen anderen Terminal wieder abgeben. Diese Radtour Hamburg Kompakt startet übrigens direkt an einem solchen Terminal!
Gruppen ab 5 oder 6 Personen können wir zudem einen Kontakt zu einem privaten Rad-Verleiher herstellen, der Ihnen die Räder rechtzeitig anliefert und auch wieder abholt. Klar ist, dass wir bei diesem besonders gute Preiskonditionen haben, so dass Sie ihre Räder also nirgendwo günstiger erhalten!
Unser Tour ist mit rund 13 bis 15 Kilometer für alle Beteiligten gut zu schaffen. Es kommt uns nicht auf Tempo an, sondern darauf das Radfahren zu genießen!
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Schöner, größer, teurer – 140 Jahre Bauboom in der nördlichen Neustadt
Wir starten unsere Führung an einer städtebaulich imposanten Stelle: vor uns liegt die Binnenalster, deren nahezu quadratische Wasserfläche von eindrucksvollen Büro- und Hotelbauten gesäumt wird, mit der stattlichen Lombardsbrücke im Hintergrund. Wer denkt schon daran, dass wir diese Postkarten-Idylle gewerblichen und militärischen Anforderungen sowie einer historische Katastrophe zu »verdanken« haben!?
Der Jungfernstieg hinter uns - heute Hamburgs Vorzeige-Boulevard - wurde Mitte des 13. Jahrhunderts aufgeschüttet, um das Flüsschen Alster für den Betrieb einer Wassermühle aufzustauen. Die Anlage der Stadtbefestigung ab 1615 trennte dann den Stausee in Außen- und Binnenalster. Bis heute ist an dieser Stelle der Stadtwall zu erkennen. Ihre charakteristische Erscheinung mit regulierten Ufern und breiten Promenaden erhielt die Binnenalster aber erst nach dem Großen Brand 1842.
Das Viertel rechts und links der Straße Colonnaden, die wir auf unserem Weg zum Gänsemarkt durchschreiten, verdankt seine Entstehung profaneren Gründen: hier blühte die Bauspekulation der »Boom-Jahre« nach der Reichsgründung 1871. Zuvor standen hier noch klassizistische Villen und Doppelhäuser, bis ein privates Baukonsortium unter Federführung der Brüder Wex eine Privatstraße quer diagonal durch das Quartier brach und gewinnbringend mit herrschaftlichen, repräsentativen Wohn- und Geschäftshäusern bebauen ließ. Dem Clan der geschäftstüchtigen Wex-Brüder und ihren »Sanierungs-Maßnahmen« werden wir am Ende der Führung beim Großneumarkt noch einmal begegnen.
Vorerst schlendern wir die Dammtorstraße hinunter. Zwischen Gänsemarkt und Holstenwall herrscht schon heute reges geschäftiges und kulturelles Treiben. Hier soll künftig, den Wünschen von ansässigen Geschäftsleuten und Investoren folgend, eine breite Prachtstraße entstehen. Die geplante Umbenennung in »Opernboulevard am Dammtor« scheint vom Tisch - die Orientierung an einer gehobenen, zahlungskräftigen Klientel ist geblieben. Vorbei an der jüngst (in diesem Sinne) umgebauten ehemaligen Oberpostdirektion nähern wir uns den Prachtbauten am Holstenwall von einer ungewohnten Seite und erfahren, was es mit diesen sogenannten »Reichsfolgebauten« auf sich hat.
Das abwechslungsreiche Gesicht der nördlichen Neustadt zeigt sich wenige Meter weiter: zwischen Valentinskamp und Kaiser-Wilhelm-Straße prallen Welten aufeinander. Lange Zeit von der Stadtplanung nahezu vergessen, wirkt das Unilever-Hochhaus, ein Klassiker der Nachkriegsmoderne, inzwischen fast verloren zwischen all dem Glas und Stahl der neuen Bürobauten, die das ganze Viertel zu erobern scheinen. »Das ganze Viertel? Nein!« Eine kleine Gruppe von Kreativen bot dem Investoren-Karussell mit Erfolg die Stirn und die historische Häuserzeile am Valentinskamp konnte erhalten bleiben.
Der Abschluss unseres Spaziergangs führt durch das Quartier zwischen Breiter Gang, Rademachergang und Kornträgergang. Hier lag der letzte Abschnitt der seit 1900 von städtischer Seite vorgenommenen Sanierung (sprich Abriss) der Gängeviertel. Aufgrund der nicht zuletzt politischen Motivation der Sanierung erstaunt es fast, dass hier ab 1936 namhafte Genossenschaften und Baugesellschaften qualitativen Wohnraum schufen ...
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Vom Hauptbahnhof bis zum Rathaus und zur Alster
Beeindruckend schön, geprägt aber auch durch dunkle Schatten der Vergangenheit - mit Hamburg News erleben Sie die Hamburger Innenstadt in einer anderen, meist wohl unbekannten Art und Weise. Denn beginnend und endend am Hauptbahnhof, tauchen wir nicht nur zwei Stunden lang in die jüngere Geschichte, sondern sehen auch, wie faszinierend und schön, zugleich wie widersprüchlich Hamburg noch bis heute ist.
Zunächst am City-Hof, jenen ersten vier unter Denkmalschutz stehenden Hochhäusern Hamburgs. Dann im Kontorhaus-Viertel. Von typischen Merkmalen des Klinkerexpressionismus geprägt, gehören dort der Sprinkenhof, das Chilehaus und der Meßberghof zu den prägnantesten Gebäuden.
Noch tiefer in die Geschichte tauchen wir in der Altstadt. Wir sehen die ältesten Speicher Hamburgs, in der historischen Deichstraße am Nikolaifleet auch die Reste des ganz alten Hamburgs. Größtenteils sonst beim »Großen Brand« des 19. Jahrhunderts in nur wenigen Stunden vernichtet.
Sehenswert die schmalen Durchgänge, die zu den Fleeten führen. Ebenso die Trostbrücke, die das Nikolaifleet überspannt und vor dem Brand das Zentrum des alten Hamburgs markierte.
Doch bevor es zur Trostbrücke geht, einst der Ort des alten Hamburger Rathauses und zugleich die Grenze zwischen der alten bischöflichen Altstadt und der gräflichen Neustadt, sind wir am Domplatz und damit an der Wiege Hamburgs. Denn hier lag einst die Hammaburg, später dann der Mariendom und in jüngerer Zeit Hamburgs erstes bürgerliches Bildungsinstitut. Um die Gestaltung des Platzes, der heute die Monumente des alten Doms nachzeichnet, gab es in den 90er Jahren eine intensive Debatte.
Dann stoßen wir noch auf den monumentalen Turm der alten im zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannten Nikolai Kirche. Stehen geblieben ist nur der Turm, der beachtliche 147 Meter hoch ist.
In die Gegenwart wechselnd, geht es im Anschluss zur Handelskammer und zur Börse, auch in den Neuen Wall, der zu den teuersten Flanier- und Einkaufsmeilen Hamburgs gehört. Dem Fleet weiter folgend gelangen wir zu den Alsterarkaden und zum Rathaus. Dessen Architektur - sie sagt uns bei genauerer Betrachtung sehr viel über die Hamburgerinnen und Hamburger.
Am Jungfernstieg genießen wir abschließend noch einen herrlichen Blick auf die Alster, die einst in ihrer heutigen Form als Stausee entstand.
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