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Kontorhausviertel


Stadtführung zum Weltkulturerbe: Speicherstadt und Kontorhausviertel



 

Sprinkenhof Stadtführung

Geführter Rundgang zum Wandel in Wahrnehmung und Wertschätzung des Hamburger Weltkulturerbes

Am Ende dieser Tour ergibt sich ein guter Überblick, warum beide Viertel in gewisser Weise eine Einheit bilden: An beiden Ufern des Zollkanals erheben sich dann zwei Quartiere, die zwar einerseits unterschiedlicher kaum sein können: die neogotische Speicherstadt im Süden und das expressionistische Kontorhausviertel im Norden; beiden gemein ist aber die Funktion als Arbeitsort und – seit Juni 2015 – der Eintrag in die UNESCO-Welterbeliste.

In der Begründung der UNESCO heißt es dazu wörtlich:

„Die Hamburger Speicherstadt ist das größte zusammenhängende, einheitlich geprägte Speicherensemble der Welt und vermittelt in einzigartiger Weise die maritime Industriearchitektur des Historismus und Modernismus.“

Stadtführung Weltkulturerbe, SpeicherstadtEin Zitat von Schiller zierte einst die Brooksbrücke: „Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten, und neues Leben blüht aus den Ruinen“. Bei diesen symbolträchtigen Worten legte Kaiser Wilhelm II. am 29. Oktober 1888 den Schlussstein. Ein paar kaiserliche Hammerschläge und die Speicherstadt galt als vollendet und Hamburgs Zollanschluss an das Deutsche Reich war besiegelt. Die ehemals „Freie und Hansestadt“ hatte ihre Unabhängigkeit verloren, dem Reich aber zum Ausgleich einen Freihafen abgetrotzt. Auf den Kehrwieder- und Wandrahminseln entstand ein Backstein-Ensemble aus 15 Lagerhäusern (den sogenannten „Waarenpalästen“) und einem Wegenetz aus Straßen, Kanälen und Brücken. Doch bevor hier „neues Leben blühen“ konnte, stürzte für rund 24.000 Menschen die alte Heimat. Denn die Inseln waren zuvor dicht mit Fachwerk- und Kaufmannshäusern bebaut und bewohnt.

Ähnliches Schicksal erlitten etwa 40 Jahre später auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Gängeviertels westlich des Hauptbahnhofes. Nach den Vorstellungen des Oberbaudirektors Fritz Schuhmachers sollte anstelle der innerstädtischen, engen und ungesunden Wohnbebauung eine moderne Büro- und Geschäftsstadt entstehen. So entstand südlich der Steinstraße ein völlig neuartiges Quartier mit breiten, autogerechten(!) Straßen und riesigen Grundstücken, die ausschließlich mit architektonisch anspruchsvollen, großen Bürohäusern bebaut wurden. Sprinkenhof StadtführungEs war bei seiner Fertigstellung das erste reine Büroviertel Europas.

Das Chilehaus galt bereits kurz nach Fertiggestellung 1924 als Kunstwerk und neues Wahrzeichen der Stadt. Diese Wertschätzung galt nicht immer für den Rest des Weltkulturerbes: es gab bösartige Vergleiche mit „Großmutters Sofakissen“ (1927), Verkaufsabsichten (1988) oder Abbruchanträge (1980er) und ursprüngliche wurde auch nur das Chilehaus in die deutsche Tentativliste [vorläufige Liste] eingetragen (1998). Auf dem Rundgang begeben wir uns auf Spurensuche, wie es zur veränderten Wahrnehmung gekommen ist. Denn der offizielle Welterbetitel lautet:

„Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus“

Alles auf einen Blick

Gruppen-Touren

Gern organisieren wir für Sie Gruppentouren. Nur Sie legen dann Termin, Uhrzeit und die Dauer Ihres Rundgangs fest. Das geht preisgünstig auch schon für kleine Gruppen!

Startpunkt der Tour: Hohe Brücke 2.
Dauer: 1.5 bis 2.5 Stunden.

Hinweis: dieser historisch angelegter Rundgang zum Hamburger Weltkulturerbe, ergänzt unsere sonstigen Rundgänge in der Speicherstadt und Hafencity sowie im Kontorhausviertel. Info zu diesen finden Sie über die folgenden Links:

Rundgänge in der Speicherstadt und Hafencity

Rundgänge im Kontorhausviertel

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V-Nummer: 1013

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Vom Gängeviertel zur Bürohaus-City: das Kontorhausviertel


Die seit Beginn der Industrialisierung fortschreitende Verdichtung der Unterschichts-Wohnquartiere wurde durch den Großen Brand von 1842 und dem Bau der Speicherstadt ab 1885 noch verschärft. In den Gängevierteln von Alt- und Neustadt herrschten Wohnverhältnissen, die für bürgerliche Reformer aus hygienischen, moralischen und nicht zuletzt politischen Gründen untragbar erschienen. Der Ausbruch der Cholera 1892 machte den Handlungsbedarf deutlich. So begann ab 1900 die Sanierung (sprich: Niederlegung) der drei Hamburger Gängeviertel.

In der Altstadt, westlich des Hauptbahnhofes, wurde der Anfang mit dem Durchbruch der Mönckebergstraße ab 1908 vollzogen. Mit ihr wurde der Grundstein gelegt für die völlige Umstrukturierung des innerstädtischen Bereichs. Nach dem Willen des damaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher sollten hier ausschließlich Bürogebäude, sogenannte Kontorhäuser, sowie Kaufhäuser entstehen.

Die weitestgehend arme Bevölkerung, die ursprünglich hier ansässig war, wurde verdrängt. Die City-Bildung zu Beginn des 20. Jahrhunderts war also politisch gewollt und bis heute haben wir mit den negativen Folgen zu kämpfen.

Auf unserem Rundgang durchstreifen wir das Viertel mit seinen charakteristischen Backsteinfassaden, das anstelle der niedergerissenen Fachwerkhöfe entstand.

Dabei bestaunen mir nicht nur mächtige Fassaden, beeindruckende Treppenhäuser und expressionistische Details. Wir erfahren auch Wissenswertes über die Bauherren, über ehrenwerte Hamburger Kaufleute und eitle Architekten. Aber auch darüber, dass in den Kontorhäusern immer auch Menschen wohnten und wie Vis-á-vis von Speicherstadt und Hafencity auch das Kontorhausviertel zu neuem Selbstbewusstsein erwacht.

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Offene Touren

Diese Veranstaltung bieten zur Zeit nur für Gruppen an. Siehe untern.
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Gruppenveranstaltung

Gern organisieren wir für Sie Gruppentouren. Nur Sie legen dann Termin, Uhrzeit und die Dauer Ihres Rundgangs fest. Das geht auch schon für kleine Gruppen!

Startpunkt: am Hauptbahnhof
Dauer: 1 bis 2.5 Stunden

Gern auch kombinierbar mit einem Teil der Altstadt.
Dann liegt die Dauer zwischen 1.5 und 2.5 Stunden.

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Veranstaltungsnummer:
1002

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Vom Hauptbahnhof bis zum Rathaus und zur Alster



 
Rathaus HamburgBeeindruckend schön, geprägt aber auch durch dunkle Schatten der Vergangenheit - mit Hamburg News erleben Sie die Hamburger Innenstadt in einer anderen, meist wohl unbekannten Art und Weise. Denn beginnend und endend am Hauptbahnhof, tauchen wir nicht nur zwei Stunden lang in die jüngere Geschichte, sondern sehen auch, wie faszinierend und schön, zugleich wie widersprüchlich Hamburg noch bis heute ist.

Zunächst am City-Hof, jenen ersten vier unter Denkmalschutz stehenden Hochhäusern Hamburgs. Dann im Kontorhaus-Viertel. Von typischen Merkmalen des Klinkerexpressionismus geprägt, gehören dort der Sprinkenhof, das Chilehaus und der Meßberghof zu den prägnantesten Gebäuden.

Noch tiefer in die Geschichte tauchen wir in der Altstadt. Wir sehen die ältesten Speicher Hamburgs, in der historischen Deichstraße am Nikolaifleet auch die Reste des ganz alten Hamburgs. Größtenteils sonst beim »Großen Brand« des 19. Jahrhunderts in nur wenigen Stunden vernichtet.

Sehenswert die schmalen Durchgänge, die zu den Fleeten führen. Ebenso die Trostbrücke, die das Nikolaifleet überspannt und vor dem Brand das Zentrum des alten Hamburgs markierte.

Chile-HausDoch bevor es zur Trostbrücke geht, einst der Ort des alten Hamburger Rathauses und zugleich die Grenze zwischen der alten bischöflichen Altstadt und der gräflichen Neustadt, sind wir am Domplatz und damit an der Wiege Hamburgs. Denn hier lag einst die Hammaburg, später dann der Mariendom und in jüngerer Zeit Hamburgs erstes bürgerliches Bildungsinstitut. Um die Gestaltung des Platzes, der heute die Monumente des alten Doms nachzeichnet, gab es in den 90er Jahren eine intensive Debatte.

Dann stoßen wir noch auf den monumentalen Turm der alten im zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannten Nikolai Kirche. Stehen geblieben ist nur der Turm, der beachtliche 147 Meter hoch ist.

In die Gegenwart wechselnd, geht es im Anschluss zur Handelskammer und zur Börse, auch in den Neuen Wall, der zu den teuersten Flanier- und Einkaufsmeilen Hamburgs gehört. Dem Fleet weiter folgend gelangen wir zu den Alsterarkaden und zum Rathaus. Dessen Architektur - sie sagt uns bei genauerer Betrachtung sehr viel über die Hamburgerinnen und Hamburger.

Am Jungfernstieg genießen wir abschließend noch einen herrlichen Blick auf die Alster, die einst in ihrer heutigen Form als Stausee entstand.

Alles auf einen Blick

Gruppenveranstaltungen

Gern organisieren wir für Sie Gruppentouren. Nur Sie legen dann Termin, Uhrzeit und die Dauer Ihres Rundgangs fest. Das geht auch schon für kleine Gruppen!

Treffpunkt: Glockengießerwall 1 (Nahe Hauptbahnhof)
Dauer: 1 Stunde bis 2.5 Stunden.

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Veranstaltungsnummer:
1001

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