Zu den schönsten und interessantesten Plätzen, die Hamburg zu bieten hat, gehört der Ohlsdorfer Friedhof. Ein Friedhof? Es ist der größte Parkfriedhof der Welt!
Mit seiner gartenkünstlerischen Gestaltung sowie seinem einmaligen Reichtum an Grabmalplastik ist er ein weltweit anerkanntes Gesamtkunstwerk ersten Ranges. Schon im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung mit einem Grand Prix ausgezeichnet, ist der Friedhof zugleich ein besonders schönes Naherholungsgebiet.
Unter alten Bäumen können Sie hier den grünen Reichtum unserer Stadt genießen. Hier gedeihen rund 450 Laub- und Nadelgehölzarten und die Teiche und Bäche sind von Wasservögeln so belebt, wie sonst kaum in unserer Stadt. Inmitten einer belebten Metropole, eine Oase der Ruhe! Für alle, die diesen Friedhof nicht oder nur oberflächlich kennen, ein einziger Traum!
Romantisch angelegte Wege mit waldähnlichem Ambiente wechseln hier mit schönen Wasserläufen. Kunstwerke unglaublicher Vielfalt finden sich auf engsten Raum. Zugleich: eine wahre Schatztruhe Hamburgischer Geschichte. Denn auf einer Fläche von etwa 400 Hektar wird die Widersprüchlichkeit unserer Stadt so lebendig und deutlich, wie sonst kaum.
Hamburg News bietet für den Ohlsdorfer Friedhof sowohl Radtouren als auch geführte Spaziergänge an ...
Unsere etwa viereinhalbstündige Radtour führt uns zu den markantesten Punkten dieser großen und schönen Parkanlage: Wir durchstreifen den alten historischen Teil mit seinen zahlreichen Engelsfiguren und prächtigen Skulpturen. Wir sehen den Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer, die in der Zeit des Faschismus Menschenrechte verteidigten. Ebenso den Althamburgischen Gedächtnisfriedhof, wo die Grabmale bedeutender Hamburgerinnen und Hamburger zu bewundern sind. Wir kommen vorbei an der so genannten Dichterecke, wo Schriftsteller, wie zum Beispiel Wolfgang Borchert, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Wir sehen die Grabstätten von Hans Albers, des ehemaligen Bürgermeisters Johann Georg Mönckeberg (der sich Anfang des 20. Jahrhunderts gegen die Verschärfung des Klassenwahlrechts zur Wehr setzte), und die, der Tierparkfamilie Hagenbeck. Wir stehen vor prächtigen Mausoleen, vor Baumgräbern und Schmetterlingsgärten. Wir bewundern den beeindruckend schönen Rosengarten, den Prökelmoorteich und den Bramfelder See. Naturparadiese erster Güte, in denen selbst der seltene Eisvogel schon beobachtet wurde.
Als Spaziergänge bietet Hamburg News zwei, jeweils etwa zweieinhalb Stunden dauernde Rundgänge an. Während uns der erste Spaziergang "Ohlsdorf 1" durch den alten historischen Teil führt (Ehrenhain, Revier Blutbuche, Althamburgischer Gedächtnisfriedhof, Ecke der Dichter und Denker, Mausoleum des Tankerkönigs Riedemann, Millionenhügel, Hans Albers ...), steht bei "Ohlsdorf 2" der östlich gelegene neuere Teil (Baumgräber, Schmetterlingsgärten, Rosengarten, Prökelmoorteich und Garten der Frauen...) im Vordergrund. Allerdings bieten wir den zweiten Spaziergang nicht regelmäßig, sondern nur auf gesonderte Anfrage für Gruppen an.
1877 im Zeichen der Säkularisierung als erster Friedhof entstanden, der allen Religionen und Konfessionen offen stand, ist die Vielfalt der künstlerischen Gestaltung in beiden Teilen dieses Friedhofes gewaltig. In Detail zugleich von fast lieblichen Reiz. Ein Gesamtkunstwerk, so interessant, dass man dort gleich tagelang verweilen möchte!
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