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Streckenführung unserer Fahrradtour durch Wilhelmsburg
Unsere Fahrradtour beginnt an der Einfahrt zum alten Elbtunnel in St. Pauli. Mitten durch den Freihafen geht es dann ins alte Reiherstiegviertel. Aufwertungsprozesse im Rahmen der Senatskonzeption des »Sprung über die Elbe« sollen hier besonders stark wirken. Kein Wunder, denn stuckverzierte Gründerzeitbauten, ein buntes Straßenleben und einmalige Wasserlagen, erinnern architektonisch an sehr beliebte Hamburger Stadtteile, wie etwa Eppendorf oder St. Georg.
Entstanden und ausgebaut wurde das Viertel ab Oktober 1888, als der Hafen zum Freihafen wurde. Zuwanderer aus Polen und anderen Teilen Europas fanden hier Arbeit und Brot. Schnell wurde das Viertel zu einer Hochburg der Arbeiterbewegung.
Unsere Fahrt führt weiter zum alten Luftschutzbunker und in das so genannte Weltquartier. Das der etwas triste Häuserblock heute so heißt, ist eine Erfindung der Stadtplaner und der IBA. Ob seine Bewohnerinnen und Bewohner ihr eigenes Zuhause indes so bezeichnen, ist eher zu bezweifeln. Doch Symbolik spielt in der Aufwertungsstrategie eine ganz zentrale Bedeutung. Spätestens jetzt drängt sich die Frage auf, ob es den Planern tatsächlich um die Wilhelmsburger, oder doch eher um Neuzuwächse geht? Was aber wird dann aus den bisherigen Bewohnern?
Über grüne Lungen führt uns unsere Radtour zur Wilhelmsburger Mitte. Dort machen wir einen Abstecher in den neuen »Inselpark« und in den »Garten der Vereinten Nationen«.
Entlang dem Wilhelmsburger Einkaufszentrum und durch das alte Bahnhofviertel zur Doven Elbe, zur Windmühle Johanna und später dann zum Einlagedeich, direkt an der Norderelbe. Die landschaftlich sehr schöne Bunthäuser Spitze sowie das Naturschutzgebiet Heuckenlock bilden weitere Stationen unserer Fahrt durchs Grüne.
Dann geht es zurück zur S-Bahn-Station Wilhelmsburg, wo wir unsere Tagestour am Nachmittag beenden.
Angebotsnummer: 3500
Offene Radtouren: Wilhelmsburg im großen Fluss –
Historische Radtour
In diesem Jahr ist unsere Offene Radtour über die Elbinsel Wilhelmsburg thematisch etwas anders akzentuiert: Einst eine eigene Gemeinde im Königreich Hannover, führte die Industrialisierung und der Sprung des Hafens über die Elbe ab Ende des 19. Jahrhunderts zu einem rasanten Wachstum des heutigen Hamburger Stadtteils. Die Tour beginnt wie immer im alten Freihafen, führt dann aber zunächst zum Bremer Kai, wo wir auf historische Hafenanlagen treffen. Über den alten Zollhafen auf der Veddel geht es dann in das historische Reiherstiegviertel, das Ende des 19. Jahrhunderts zum Wohnort für Hafen- und Werftarbeiter wurde. Entlang alter Industriekanäle erreichen wir die alte Hafenarbeitersiedlung im Wilhelmsburger Osten und schließlich die Bunthäuser Spitze. Überall stoßen wir auf Spuren aus der Geschichte der Arbeiterbewegung, die den einst „roten“ Stadtteil lange Zeit prägte.
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