Das Störtebeker Haus in Hamburg HammMit Hamm besuchen Sie einen der ältesten Stadtteile Hamburgs. Gelegen am östlichen Rand der City, präsentiert sich Ihnen der kleine Stadtteil in überraschend großer Vielfältigkeit, aber auch mit einer bewegten Geschichte.

Ursprünglich ein Dorf, war Hamm lange Zeit ein beliebter Villenvorort wohlhabender Hamburger Kaufleute. Explodiert ist die Bevölkerungsanzahl von Hamm dann vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Über 90.000 Menschen waren hier zuhause, bevor dann der Zweite Weltkrieg vieles zerstörte. Sicherlich einer der Gründe dafür, dass Hamm vielen Hamburgern in den letzten Jahrzehnten dann allenfalls noch als Durchfahrtspunkt zentraler Verkehrsachsen bekannt war. Aber auch das ist nun Geschichte: eine jüngst erstellte Marktstudie weist den Stadtteil als einen der beliebtesten Quartiere für Wohnungssuchende in Hamburg aus. Ein Aufwertungsprozess, den der Senat mit seinem Konzept „Flussaufwärts von Elbe und Bille“ voran treiben möchte.

Unser Stadtteilrundgang folgt diesen Phasen Hammer Geschichte. Ausgehend von der U Bahn Haltestelle Burgstraße geht es zunächst ein Stück in das Alte Hamm. Hier wuchs in den 1920iger Jahren auch Loki Schmidt auf. Wie die meisten ihrer Nachbarn in bescheidenen Verhältnissen, denn in dieser Zeit galt Hamm als „rot“. Ein Wohnquartier vor allem für Arbeiter und Proleten. Städtebaulich durch den berühmten Stadtplaner Fritz Schumacher mit seiner Backsteinbauweise geprägt, gehörten dazu aber auch Grünanlagen. Die fanden sich im Hammer Park, der in dieser Zeit zu einem Volkspark umgebaut wurde. Der Park erinnert aber auch an die Zeit als Hamm noch ein Villenvorort war. Der Park entstand im 18. Jahrhundert als Anwesen des berühmten Hamburger Kaufmanns Jacques de Chapeaurouge.

Hamburg Hamm an der BilleDieses alte Hamm liegt auf einem Geesthang, woraus sich für den südlich gelegenen Teil die Bezeichnung „Unter-Hamm“ ableitete. Durch Aufschüttungen eines sumpfigen Marschlandes entstand hier schon Ende des 19. Jahrhundert Bauland für einfache Mietskasernen. Hier lebten die Ärmsten der Armen, so dass im Volksmund schnell von „Unter- und Oberhamm“ gesprochen wurde. Zu „Unter-Hamm“ gehört auch die Hammer Mitte, die als Wohngebiet erhalten blieb. Im südlichsten Teil dominieren heute indes Industriebetriebe.

Dieser Stadtteilrundgang geht bis runter an die Bille, wo sich der Blick zunächst auf eine jenseits liegende Gedenkstätte in der Schule Bullenhuser Damm richtet. Furchtbare Verbrechen gab es hier in der NS Zeit. Dann sehen Sie, wie sich auch „Unter-Hamm“ heutzutage neu positioniert. Wir sehen die „Fabrik der Künste“ und das „Störtebekerhaus, wo neue Kultur- und Eventflächen, aber auch moderne Büros entstanden sind. Das Tchibo Werk passierend geht es weiter bis ins Osterbrookviertel, das von alten schönen Industriekanälen durchzogen ist.

Auf dem Rückweg sehen Sie dann noch einen Gedenkstein, der an den expressionistischen Schriftsteller Arno Schmidt erinnert, dann das Bunkermuseum und schließlich auch den bereits erwähnten Hammer Park. Abschließend können Sie sich ein eigenes Bild von dem neu entstandenen Wohnquartier am Elisabethgehölz verschaffen. Dessen Neubau war mit einem Abriss eines alten Quartiers verbunden und daher heftig umstritten.

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