![]() Rund fünfunddreißig Quadratkilometer ist die Insel groß, die einst aus der Zusammendeichung unterschiedlichster Elbinseln entstand. Die wiederum gehen auf eine große Sturmflut im 12. Jahrhundert zurück, bei der die damalige Insel Gorieswerder völlig auseinanderbrach. Diese Gewalt des Wassers, sie hinterließ einen riesigen Delta, ein fast undurchsichtiges Geflecht zahlreicher Nebenarme der Elbe. Deren Hauptstrom bildete seinerzeit die Alte Süderelbe. Für Hamburg eine Katastrophe, denn etliche der Koggen, schipperten so einfach an der Hansestadt vorbei ... Doch dies gab dem Reiherstieg schon vor hunderten von Jahren großes Gewicht, denn er mündet im Norden ziemlich genau dort, wo seinerzeit der hanseatische Hafen, heute der Zollkanal liegt. Dort entstand ab 1888 der Freihafen und der Reiherstieg wurde so zum Eckpunkt des industriellen Aufstiegs der damals noch selbstständigen Gemeinde Wilhelmsburg. Hier fanden die Menschen Arbeit und Brot. Auf der legendären Stülcken-Werft, in der Wollkämmerei, in den Zinnwerken. Das große Wohngebiet das wenige Meter hinter den Fabriken entstand, es heißt noch heute Reiherstieg-Viertel. Wegen seiner besonders schönen Bausubstanz, steht es im Zentrum des so genannten »Sprungs über die Elbe«. Sieben Kilometer erstreckt sich unsere Fahrt durch den Reiherstieg. Östlich liegen große Industriegebiete. Kontrolliert durch die mächtige Hafenbehörde, werden viele dieser Flächen heute eher zweckentfremdet zur Containerlagerung genutzt. Fast idyllisch wirkt indes die Reiherstieg-Knie. Einst Standort großer Erdölwerke, bildet die Knie im Schatten alter Rethe-Speicher heute eine große grüne Eventfläche. Wenn die Dockville-Konzerte stattfinden, bildet die Knie den Zielpunkt zehntausender Besucher ... Kurz darauf streifen wir die Elbinsel Hohe Schaar. Heute Standort großer Mineralölkonzerne, war sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zwischen Harburg und Wilhelmsburg so heftig umstritten, dass Historiker darin noch heute einen der Gründe für das eher kühle Verhältnis zwischen den Harburgern und ihren nördlichen Nachbarn vermuten. Ähnlich vielfältig verläuft auch unsere weitere Fahrt. Sie führt uns zunächst auf die Süderelbe bis zum Heuckenlock, das als Naturschutzgebiet einen der letzten Tide-Auenwälder Europas umfasst. Dann geht es zum Köhlbrand, wo wir in Höhe von Altenwerder das modernste europäische Hafenterminal sehen. Dass auf der anderen Seite einst ein großer Elbstrand lag, ist indes kaum noch zu sehen ... Während unserer Rundfahrt werden Sie von einem gebürtigen Wilhelmsburger begleitet, der Ihnen mit viel Humor die Insel vorstellt. Selbstverständlich auch den Aufwertungsprozess mit Ihnen diskutiert: die Vor-, wie auch die Nachteile ... Selbstverständlich können Sie uns für Ihre Barkassenfahrt auch ein Catering-Angebot abfordern. Das beginnt mit Butterkuchen und Kaffee und reicht bis zu einem richtigen Menü! Barkassenfahrten bis in die Wilhelmsburger Mitte
Als Startpunkt eignet sich unser Heimathafen am Anleger Kajen in Nähe der Speicherstadt (U Bhf Baumwall), weil das Schiff dann nicht erst eine Leerfahrt zum Abholungspunkt unternehmen muss, was mit zusätzlichen Mietkosten verbunden wäre. Denkbar wäre es aber auch an anderen Anlegern zu starten. Häufiger wird gefragt, ob man nicht auch in die Insel hineinfahren kann. Auch dies ist möglich. Einen Hinweis dazu finden Sie in der Info-Spalte auf der rechten Seite. |
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Barkassenfahrt rund um die Elbinsel Wilhelmsburg …
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